"Eine 38-Jahre-Studie zeigt: Wer viel Stress und Ärger im Leben hat, erkrankt offenbar eher an Demenz.
Schwere psychische Traumata, wie sie durch Krieg, Misshandlungen oder Naturkatastrophen ausgelöst werden, scheinen nicht nur mit einer ganzen Reihe psychischer Probleme im Laufe des Lebens einherzugehen - sie erhöhen nach Studiendaten auch das Demenzrisiko, berichten Epidemiologen um Lena Johansson von der Universität in Göteborg in Schweden (BMJ Open 2013; 3: e003142).
Die Forscher haben nun Daten einer 38 Jahre dauernden Studie ausgewertet und nach Hinweisen geschaut, ob auch schon wesentlich leichtere Formen von Stress das Demenzrisiko erhöhen. In der Studie waren 800 Frauen aus vier Geburtskohorten im Jahr 1968 und danach regelmäßig nach stressreichen Phasen in ihrem Leben befragt worden. Zu Beginn der Studie waren die Frauen zwischen 38 und 54 Jahre alt. Bis zum Jahr 2006 war etwas mehr als die Hälfte von ihnen gestorben, 153 der Frauen - also etwa jede Fünfte - entwickelte eine Demenz, 104 von ihnen eine Alzheimerdemenz. [...]"
Literatur: Johansson L et al.:
Common psychosocial stressors in middle-aged women related to longstanding distress and increased risk of Alzheimer's disease: a 38-year longitudinal population study. BMJ Open2013;3:e003142 doi:10.1136/bmjopen-2013-003142
ÄZ/tm/IS, springermedizin.at
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http://www.springermedizin.at/artikel/37249-den-stress-des-l...Quelle: springermedizin.at-Newsletter 17.10.2013
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