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Ergotherapeut*innenDanninger Astrid



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Interview von Astrid Danninger

F: Was hat Sie bewogen, gerade Ihren Beruf zu ergreifen?

Meine Arbeit als Kindergärtnerin hat mich vor Herausforderungen gestellt, deren Lösung ich im Berufsbild der Ergotherapie sah.
Nach meiner Ausbildung zur Ergotherapeutin war ich ausgestattet mit wunderbaren Praktikumserfahrungen, v.a. im Handbereich. Die Geburt meiner Tochter mit der Diagnose Down Syndrom stärkte mich und stellte auch mein therapeutisches Fundament auf neue Beine.


F: Welche besonderen Fähigkeiten sind Ihrer Meinung nach in Ihrem Beruf gefordert?

Als Ergotherapeutin sehe ich mich gefordert, den Einzelnen und seine Lebensbereiche zu betrachten. Die Gegensätze, die aus besonderen Fähigkeiten und Schwierigkeiten entstehen machen es notwendig, die Wünsche des Klienten/Patienten und seinen Bezugspersonen zu beleuchten und nach Dringlichkeit zu reihen. Der Patient ist der Motor für die Erreichung seiner Ziele. Ich unterstütze bei der Formulierung dieser Ziele und kann durch meine Empathie, Erfahrung und fachliches Wissen die Teilschritte planen und einteilen.

F: Weshalb haben Sie sich gerade für Ihre Arbeitsschwerpunkte entschieden?

Meine pädagogische Grundausbildung zur Kindergärtnerin und Horterzieherin hat einen Grundstein gelegt. Immer wieder konnte ich feststellen, dass im pädiatrischen Bereich meine Stärken liegen. Ein wunderbares 3 Monate dauerndes Praktikum in der Universitätsklinik Innsbruck im Bereich Handtherapie legte den zweiten. Durch die Geburt meines ersten Kindes komplettierte sich das Fundament für meine Arbeit auch im Bereich Behinderung/Entwicklungsverzögerung.
Klettern finde ich einen wunderbaren herausfordernden Sport, der ganz im Besonderen die sozialen Kompetenzen stärkt: Den Partner im Blick haben, sorgsam sein, aufmerksam agieren, miteinander reden und zuhören, das sind die wesentlichen sozialen Aspekte neben der körperlichen Ertüchtigung.


F: Was erachten Sie als Ihren bisher größten beruflichen Erfolg?

Es sind die kleinen Erfolge:
+ Wenn der Schmerz im Daumen vergeht und ein Hobby gleichzeitig wieder ausgeübt werden kann.
+ Wenn ein Kind herausfindet, welche Hand die geschicktere ist zum Schneiden und Schreiben.
+ Wenn Eltern sagen, dass es leichter wird in der Schule.
+ Wenn ein verschlossenes Kind sich öffnet und aktiv wird.
+ Wenn interdisziplinäre Zusammenarbeit funktioniert und alle an einem Strang ziehen können.
uvm.


F: Wodurch glauben Sie, könnten die Menschen vermehrt für Ihre Dienstleistungen interessiert werden?

Das Interesse an der Arbeit meiner Berufsgruppe ist hoch. Nichts desto Trotz braucht es immer wieder Anstöße. Zum Beispiel, indem wir Ärzte auf unsere Angebote in den verschiedensten Bereichen aufmerksam machen. Medienpräsenz hilft, dass wir nicht in Vergessenheit geraten.

F: Arbeiten Sie auch mit Berufskolleg*innen oder mit Expert*innen aus anderen Berufsgruppen zusammen?

Ja, ich suche den Kontakt zu all jenen, die in der Bearbeitung diverser Probleme mit meinen Klienten/Patienten in Kontakt stehen, wenn dies erforderlich ist (Lehrer, Physiotherapeuten, Psychotherapeuten, Psychologen, Ärzte, Logopäden, Kindergärtnerinnen...).

F: Bieten Sie auch selbst Veranstaltungen an (Seminare, Workshops, Gruppen, Vorträge usw.)?

Derzeit nicht. Die Arbeit in der Praxis und meine Familie füllen mich aus.

F: Welches Ziel wollen Sie in Ihrem Beruf noch erreichen?

Dass Menschen gerne zu mir kommen und sich sicher aufgehoben fühlen. Dass ich dazu beitrage, dass Ergotherapie als nicht aus dem Gesundheitssystem wegzudenkende Leistung gesehen wird.
Die eine oder andere größere Fortbildung würde ich noch gerne abschließen.


F: Was bedeutet für Sie Glück?

Glück ist kein Über-drüber-Gefühl für mich. Ich empfinde Glück aus einer gewissen Grundzufriedenheit heraus. Sorgenfrei zu sein, keine Angst haben zu müssen und ein positives Miteinander zu erleben. Das ist Glück.

F: Wenn Sie die berühmte "Gute Fee" nach drei Wünschen fragen würde, welche würden Sie äußern?

Heute ein Stand up Paddle, ein Badesee und ein Dreitausender vor der Haustür.

Morgen könnte sie Beantwortung anders ausfallen.


F: Welche drei Gegenstände würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?

Diese Frage stellt sich mir nicht, ich könnte mich nicht entscheiden. Da würde ich die Fee befragen, was sie mir raten würde....

F: Was ist Ihr Lebensmotto?

Dein Leben ist das Produkt deiner Gedanken!


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Ergotherapeut*innen in der Nähe von 4150 Rohrbach-Berg

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4501 Neuhofen an der Krems, Birnenweg 3
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4400 Steyr, Kudlichgasse 18
66 km entfernt
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Die Entfernung bezieht sich auf die Luftlinie.

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